Die Weintraube ist seit Beginn der Menschheitsgeschichte immer wieder eine der geachtetsten Früchte. Antike Kulturen hielten sie schon in Reliefs und Zeichnungen fest, in der Bibel verehrt und der köstliche Traubensaft schon vor Jahrtausenden als Wein fester Bestandteil jeder Feierlichkeit und auch des Alltags.

In einer der bekanntesten Wein-Regionen Italiens, dem Piemont, fasste die Veredelung der Resten aus dem herbst-lichen Traubenpressen zur Weinherstellung Fuß. Aus dem Trester wurde „Aqua Vita“, Lebenswasser erzeugt. Und an dessen Qualität und Finesse in Geschmack und Reifung wurde gefeilt und gearbeitet. Das einfache Lebenselixier wurde der „Grappa“, abgeleitet aus dem italienischen Wort Grappe für die Traube.

1451, zur Höchstblüte der italienischen Renaissance, wurde zum ersten Mal Grappa amtlich vermerkt. In einem Notar-schreiben im Piemont. Es wurden erbrechtlich Destillations-anlage und Lagerbestände von „aquavit grape“ vererbt.

Im Herzen des Piemont, zwischen Alba und Asti, wird Grappa Baldi erzeugt. Auf einem kleinen Weingut, nahezu zum Schloss Costigliole, in dem sich heute die Internationale Schule für italienische Küche befindet. Kein Zufall: exzellentes Kochen findet man immer dort, wo aus edlen Trauben exzellente Getränke erzeugt werden. Die piemontesische Region, der Ursprung des Grappa Baldi, ist auch bekannt für ihre Trüffel. Aber noch viel mehr für die lokalen, originären Rebsorten, der roten Barbera und der weißen Arneis. Beide werden bei Baldi zu exquisitem Grappe destilliert.